Trade Republic und Smartbroker überzeugen im Depotvergleich mit einer klaren Preisstruktur und günstigen Konditionen. Beide Anbieter gehören mit zu den günstigsten Brokern Deutschlands. Doch welcher ist besser für wen geeignet? In diesem Artikel „Smartbroker vs Trade Republic“ vergleichen wir Funktionen und Preise der beiden Broker. Zudem wurden Erfahrungen aus rund 100 Nutzerbewertungen gesichtet und analysiert. Der Vergleich der Aktiendepots von Smartbroker und Trade Republic wurde nach objektiven Kriterien durchgeführt.
Ebenfalls interessant: In einem ähnlichen Artikel haben wir justTRADE mit Trade Republic verglichen.
Smartbroker vs Trade Republic auf einen Blick
Was du hier lernen kannst
- Smartbroker vs Trade Republic auf einen Blick
- Smartbroker vs Trade Republic: Wie wurden die Broker miteinander verglichen?
- Smartbroker vs Trade Republic: Übersichtstabelle wie verglichen wurde
- Der Vergleich von Smartbroker vs Trade Republic
- 1. Depotgebühren
- Trade Republic: Kein Verwahrentgelt für Depots
- 2. Handelsangebot
- 3. Handelsplätze
- 4. Sparpläne
- 5. Fremdwährungskonten
- 6. Verfügbare Orderarten
- 7. Die Trading Oberfläche
- 8. Einlagensicherung
- 9. Konto- /Depoteröffnung
- 10. Wertpapierkredit & Abgeltungssteuer
- 11. Spreads und Stabilität des Brokers
- 12. Wer hat den besseren Service?
- Im Smartbroker vs Trade Republic Vergleich gewinnt Smartbroker
- Smartbroker und Trade Republic haben unterschiedliche Zielgruppen
- Smartbroker vs Trade Republic: FAQ
Smartbroker ist sehr vielseitig und daher ein echter Alleskönner. Der Broker bietet eine sehr große Vielfalt an Handelsmöglichkeiten zu günstigen Konditionen. Hiermit bietet Smartbroker eine sehr gute Kombination an. Der Broker bewährte sich zudem im handelsintensiven Jahr 2020. Manko ist die Bedienbarkeit des Brokers: Der Smartbroker macht einen altbackenen Eindruck. Trade Republic ist im Vergleich deutlich einfacher zu bedienen.
Trade Republic ist hingegen für ETF- und Aktien-Sparpläne sehr gut geeignet. Aber auch darüber hinaus bietet der Broker ein gutes Einsteiger-Angebot für Aktien- und ETF-Anleger. Neben den niedrigen Gebühren ist das größte Plus der einfache Zugang über eine App.
Wer nur eine Smartphone-App zum Banking braucht, erhält man mit Trade Republic *ein unschlagbar günstiges Depot. Wenn du hingegen Wert auf einen vollwertigen Broker legst, solltest du besser zum Smartbroker* greifen. Smartbroker gewinnt den Vergleich, nämlich bei fast allen definierten Kriterien. Neben einem großen Angebot für ETF Sparer als auch Trader überzeugte der Broker auch während der handelsintensiven Tage im März und April 2020 durch ein stabiles System. Für kleine Depots oder als Zweitdepot ist Trade Republic* aber trotz des erlittenen Rückschlags in diesem Vergleichstest gut geeignet.
|
|
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Smartbroker vs Trade Republic: Wie wurden die Broker miteinander verglichen?
Für den Vergleich wurden 12 Kriterien definiert. Diese sind: Depotgebühren, Handelsangebot, Handelsplätze, Sparpläne, Fremdwährungskonten, Orderarten, Interface
Einlagensicherung, Eröffnungsprozess, Wertpapierkredit, Stabilität und Spreads sowie der Service der Broker.
Da die Einlagensicherung nur für das Verrechnungskonto und nicht für das Depot an sich gilt, erwähne ich diesen Punkt zwar im Vergleichstest werte ihn aber nicht. Ebenso ist, das Interface bzw. die Bedienoberfläche Geschmackssache. Daher wird auch die Bedienoberfläche nicht gewertet. Alle anderen Kriterien habe ich mit 10 % jeweils gleich gewertet.
Hier findest du alle Kriterien des Vergleichstests von Smartbroker und Trade Republic in einer Übersicht:
Smartbroker vs Trade Republic: Übersichtstabelle wie verglichen wurde
Nummer | Was wurde verglichen? | Wertung | Wer gewann? |
---|---|---|---|
#1 | Depotgebühren | Wichtung: 10 % | Gewinner: Unentschieden |
#2 | Handelsangebot | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#3 | Handelsplätze | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#4 | Sparpläne | Wichtung: 10 % | Gewinner: Trade Republic* |
#5 | Fremdwährungskonten | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#6 | Orderarten | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#7 | Interface | Wichtung: 10 % | Gewinner: Trade Republic* |
#8 | Einlagensicherung | Wichtung: 0 % | Gewinner: Keine Wertung, da für Verrechnungskonto |
#9 | Eröffnungsprozess | Wichtung: 10 % | Gewinner: Trade Republic* |
#10 | Wertpapierkredit | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#11 | Stabilität und Spreads | Wichtung: 10 % | Gewinner: Smartbroker* |
#12 | Service | Wichtung: 10 % | Gewinner: Unentschieden |
Smartbroker ist ein alter Hase…
Smartbroker ist zwar erst Ende 2019 an den Start gegangen, aber eigentlich ein „alter Hase“ im Brokermarkt. Denn hinter Smartbroker steht die wallstreet-online Capital AG. Zudem ist die depotführende Bank die Münchener Bank. Die DAB Bank ist ebenfalls eine Marke der BNP Paribas, zu der auch die Consorsbank* gehört.
Da erfahrene Teams hinter der neuen Marke Smartbroker stehen bietet der Broker ein sehr breites Handelsangebot. Ebenso überzeugt Smartbroker mit einem günstigen Preismodell. Denn Trades an Xetra oder Tradegate kosten nur 4 € flat (Ausnahme: Xetra 4,00 € + Börsengebühren). Zudem bietet Smartbroker über 540 ETF-Sparpläne, davon 255 ohne Gebühr. Als Nächstes schauen wir auf die Hintergründe von Trade Republic.
..Trade Republic hingegen ein Start-up
Trade Republic wurde von drei Jungs, die sich von der Uni her kennen gestartet: Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri. Ihre Vision bestand darin, den Handel mit Wertpapieren vollständig kostenlos und mobil anzubieten. Der Broker Trade Republic hat im Gegensatz zum Smartbroker keine etablierte Infrastruktur: Die App von Trade Republic wurde vollständig neu entwickelt.
Seit 2015 sind die drei Gründer am Aufbau des Handy Brokers dran. Dementsprechend gibt es konsequenterweise auch keine Desktopversion von Trade Republic. Ob das nun ein Vor- oder Nachteil ist, liegt im Auge des Betrachters. Einfacher und schneller geht das Handeln damit aber allemal. Nach dieser kurzen Einleitung, geht es jetzt ans Eingemachte!
Der Vergleich von Smartbroker vs Trade Republic
1. Depotgebühren
Im Test von Smartbroker und Trade Republic betrachten wir zunächst die Depotgebühren im Vergleich. Beide bieten kostenlose Depots an. Auch Dividenden aus dem In- und Ausland landen kostenlos auf deinem Konto bei beiden. Geringe Unterschiede gibt es bei der Devisenkonvertierung. Damit ist die Umrechnung von Dividenden in Euro gemeint. Falls das Unternehmen diese in einer anderen Währung bezahlt. Bei der Konvertierung von USD → EUR ist Trade Republic etwas günstiger. Smartbroker liegt dafür beim Eintragen von Namensaktien vorne. Der Berliner Broker verlangt hierfür 1,40 Euro weniger. Für die meisten sollte das allerdings kein gravierender Unterschied sein.
Trade Republic: Kein Verwahrentgelt für Depots
Positiv hervorzuheben ist noch, dass Trade Republic kein Verwahrentgelt für Depots erhebt. Beim Smartbroker ist das bei zu hohem Cashbestand der Fall.
Smartbroker: 1; Trade Republic: 1
✔️ kostenloses Depot ✔️ Ausländische Dividenden: kostenlos ✔️ Eintragung Namensaktien: 0,60 € pro Posten ✔️ Kursaufschlag bzw.-abschlag Devisenkonvertierung USD → EUR: 0,003 ✔️ Limit- und Orderänderungen kostenlos ✔️ Verrechnungskonto: kostenlos** ** wenn die Cashquote im Verhältnis zum Depotbestand größer als 15% ist, wird ein negativer Zins von -0,50% p.a. erhoben Zum Anbieter: Smartbroker.de | ✔️ kostenloses Depot ✔️ Ausländische Dividenden: kostenlos ✔️ Eintragung Namensaktien: 2 € pro Posten* ✔️ Kursaufschlag bzw.-abschlag Devisenkonvertierung USD → EUR: 0,014 ✔️ Limit- und Orderänderungen nicht möglich. Workaround: Löschen und neu anlegen ✔️ Verrechnungskonto: kostenlos ohne Bedingungen *Ggfs. zzgl. fremde Spesen Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
2. Handelsangebot
Betrachten wir als Nächstes das Handelsangebot von Smartbroker und Trade Republic. Trade Republic ist hier schmal aufgestellt. Denn der Broker bietet dir nur den Handel bei Lang & Schwarz an. Trotzdem hast du bei Trade Republic die Auswahl zwischen 7.800 verschiedenen Aktien und über 300 ETFs.
Ganz anders Smartbroker: Hier kannst du an allen deutschen Handelsplätzen deine Aktien und ETFs zu kaufen. Des Weiteren kannst du bei Smartbroker auch internationale Aktien an der Heimatbörse handeln.
Die Auswahl an Aktien und ETFs ist bei Smartbroker deutlich besser als bei Trade Republic. Auch wikifolios können über Smartbroker gehandelt werden, was dem Broker in der Kategorie Handelsangebot einen weiteren Pluspunkt beschert. Wir gehen im nächsten Punkt nochmal auf die Handelsplätze ein.
Smartbroker: 2; Trade Republic: 1
✔️ 7.300 Aktien ✔️ 1.500 ETFs ✔️ Zertifikate (Anlagezertifikate), Hebelprodukte, Optionsscheine ✔️ wikifolios ✔️ Anleihen Zum Anbieter: Smartbroker.de | ✔️ 7.800 Aktien ✔️ 300 ETFs ✔️ 40.000 Zertifikate (Anlagezertifikate), Hebelprodukte, Optionsscheine ✗ Keine wikifolios ✔️ Anleihen Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Du interessierst dich für das investieren mit einem Lombardkredit. Im Wertpapierkredit Vergleich findest du die besten Anbieter im Vergleich
3. Handelsplätze
Bei den Handelsplätzen hat Trade Republic keine Chance gegen Smartbroker. Smartbroker ist über die bestehende Infrastruktur der BNP Paribas an alle deutschen Börsenplätzen angebunden. Ausländische Aktien können bei Smartbroker auch an deren Heimatbörsen gehandelt werden. Dies ist in Kanada, USA und Europa möglich.
Trade Republic ist nur an Lang & Schwarz angebunden. Das Angebot ist daher eingeschränkt. Es ist allerdings ein Mythos, dass bei L&S während XETRA geöffnet ist, höhere Spreads zu zahlen sind. Die Kurse sind normalerweise nur marginal unterschiedlich. Allerdings – und das ist das entscheidende – kann es bei Trade Republic passieren, dass mehrtägige Stopp Orders unter Marktwert ausgeführt werden. Dies ist auf hohe Spreads am Morgen und Abend zurückzuführen. Damit ist gemeint, dass Stopp Orders aufgrund der Kursschwankungen außerhalb der Xetra-Öffnungszeiten ausgeführt werden. Der Punkt Handelsplätze geht klar an Smartbroker.
Smartbroker: 3; Trade Republic: 1
✔️ Xetra, Tradegate, gettex, LS Exchange, Quotrix ✔️ Euwax, Frankfurter Zertifikate ✔️ Parkettbörsen Deutschland ✔️ Kauf ausländischer Aktien an Heimatbörsen in: USA, Kanada & Europa ✔️ Außerbörslicher Handel mit 15 Emittenten (3 Premium-Emittenten) | ✔️ Nur Handel bei LS Exchange möglich ✗ Kein Handel über echte Börse ✗ Kein Kauf ausländischer Aktien an Heimatbörsen |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
4. Sparpläne
Smartbroker hat ca. 600 ETFs als Sparplan im Angebot. Selbst Sparpläne auf Xetra- und Euwax-Gold sind möglich. Trade Republic bietet alle 1.500 handelbaren ETFs auch als Sparplan an. Dazu gehören die ETFs von iShares, Lyxor, Amundi, Xtrackers, Wisdom Tree und zahlreiche Einzelaktien.
Sparpläne von Trade Republic sind kostenlos. Kanpp die Hälfte der 600 Smartbroker Sparpläne sind ebenfalls kostenlos. Bei den restlichen sind die Gebühren für Sparpläne volumenabhängig. Es fallen pro Ausführung 0,20 Prozent der Sparrate an. Die Mindestgebühr beträgt hierbei 0,80 Euro. Auch wenn die Smartbroker Sparpläne zu den günstigsten Sparplänen für Sparende ab 75 Euro pro Monat gehören, geht der Punkt an Trade Republic.
Beide Anbieter führen Sparpläne über Lang & Schwarz aus. Smartbroker in der Regel gegen 9:15, Trade Republic über den Tag verteilt. Die Mindestsparrate liegt bei Smartbroker mit 25 Euro unter den marktüblichen 50 Euro pro Monat. Maximal sind bei Smartbroker hingegen Sparpläne bis 3.000 Euro möglich. Bei Trade Republic sind ebenfalls Sparpläne ab 25 Euro verfügbar und können sogar bis 5.000 Euro eingestellt werden.
Smartbroker: 3; Trade Republic: 2
✔️ 540 ETF-Sparpläne ✔️ davon 255 kostenlose ETF Sparpläne ✔️ Der Rest ist günstig: 0,20 % (mindestens 0,80 Euro) je Ausführung ✔️ Etablierte ETF: Amundi, iShares, Lyxor, comstage, BNP Paribas, Xtrackers, Vanguard, SPDR, UBS, HSBC, Invesco, DEKA, usw. ✔️ Sparplan ab 25 Euro bis 3.000 Euro pro Ausführung möglich ✔️ Sparplanausführung: monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich sowie halbjährlich möglich ✔️ Sparpläne auf Aktien möglich | ✔️ 1500 ETF-Sparpläne ✔️ alle Sparpläne kostenlos ✔️ Sparpläne auf Aktien möglich ✔️ Etablierte ETF: Amundi, iShares, Lyxor, Xtrackers, Wisdom Tree ✔️ Sparplan ab 25 Euro bis 5.000 Euro pro Ausführung möglich ✔️ Sparplanausführung: monatlich oder quartalsweise zum 2. oder 16. |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
5. Fremdwährungskonten
Bei Smartbroker kannst du internationale Aktien du an den jeweiligen Heimatbörsen handeln. Wenn du das möchtest kannst du bei Smartbroker auch ein Fremdwährungskonto einrichten. Das Formular für Fremdwährungskonten ist per E-Mail an service@smartbroker.de direkt beim Broker anzufordern. Der Anbieter Trade Republic hingegen bietet keine Fremdwährungskonten an.
Smartbroker: 4; Trade Republic: 2
6. Verfügbare Orderarten
Beide Broker können die gängigen Orders wie Market, Limit und Stopp Loss abbilden. Allerdings bietet Smartbroker auch dynamische Orders an, welche bei dem App basierten Broker Trade Republic nicht verfügbar sind. Zu den dynamischen Orders gehören: Trailing Stop Loss und One Cancels Other.
✔️ Klassische statische Orderarten verfügbar ✔️ Market Order ✔️ Limit Order ✔️ Stop Loss Order ✔️ Dynamische Orderarten ebenfalls verfügbar ✔️ Trailing Stop Loss ✔️ One Cancels Other | ✔️ Klassische statische Orderarten verfügbar ✔️ Market Order ✔️ Limit Order ✔️ Stop Loss Order ✗ Dynamische Orderarten nicht verfügbar |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Smartbroker: 5; Trade Republic: 2
7. Die Trading Oberfläche
Smartbroker bietet ein webbasiertes Interface an. Der Zugriff auf dein Depot erfolgt also idealerweise über einen PC. Trade Republic schwört hingegen auf die App. Hier ist kein Desktopzugang verfügbar. Smartbroker wirkt im Vergleich zu Trade Republic altbacken.
Smartbroker: 5; Trade Republic: 3
[sp_easyaccordion id=“6353″]
Hat Smartbroker eine App geplant?
Smartbroker hat die Veröffentlichung einer App geplant. Aber „ein bisschen mobiles Banking“ ist auch heute schon beim Smartbroker möglich. Über die App „DAB B2B Endkunden“ kannst du dich nämlich in dein Smartbroker Depot einloggen und Informationen zu Depotbestand, Verrechnungskonto und Orderaufträgen einsehen. Allerdings können keine Orders aufgegeben werden, weshalb die DAB App den Desktopzugang nicht ersetzen kann. Die App DAB B2B Endkunden ist für Android und iOS verfügbar. Bis die Smartbroker App Anfang nächsten Jahres verfügbar ist, geht der Punkt mobiles Traden eindeutig an den Klassenprimus in dieser Kategorie: Trade Republic*. Mit der DAB App ist beim Smartbroker nämlich „nur gucken, nicht tun“ möglich.
8. Einlagensicherung
Wertpapiere gehören zum Sondervermögen. Die Einlagensicherung gilt hingegen für das Verrechnungskonto. Daher erfolgt für die Einlagensicherung auch keine Wertung. Die Einlagensicherung schützt nämlich nur Geldbeträge die auf dem Verrechnungskonto liegen. Trotzdem schneidet Smartbroker hier eindeutig besser ab. Smartbroker sichert die Einlagen weit über die gesetzliche Einlagensicherungsgrenze von 100.000 € ab. Die Einlagen bei Trade Republic sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Die Einlagen beim Smartbroker sind dagegen 1.200mal höher abgesichert.
✔️ gesetzliche Einlagensicherung: 100.000 € pro Kunde ✔️ freiwillige Einlagensicherung: 120 Mio € pro Kunde | ✔️ gesetzliche Einlagensicherung: 100.000 € pro Kunde ✗ keine weitere freiwillige Einlagensicherung |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
9. Konto- /Depoteröffnung
Bei Smartbroker kannst du dein Depot sowohl über
- VideoIdent als auch
- PostIdent
eröffnen. In der Vergangenheit war der Broker stark überlastet und es kam zu Wartezeiten von teilweise 3-4 Wochen bei der Depoteröffnung. Dies hat man bei Smartbroker nun offenbar im Griff. Aktuell verspricht der Broker die Depoteröffnung in 3 Tagen zu schaffen. Ein Smartbroker Depot kann zudem auch als Junior Depot eröffnet werden, was bei Trade Republic nicht möglich ist.
Bei Trade Republic geht das trotzdem noch deutlich einfacher: Nach einigen Angaben auf der Webseite oder der App kannst Du Dein Depot bei in wenigen Minuten eröffnen.
Smartbroker: 5; Trade Republic: 4
10. Wertpapierkredit & Abgeltungssteuer
Beide Broker führen die Abgeltungssteuer automatisch ab. Allerdings kann Smartbroker noch mit einem weiteren extra aufwarten: Dem Wertpapierkredit. Andere Bezeichnungen für den Wertpapierkredit sind Effektenkredit oder auch Lombardkredit. Ein Lombardkredit ist ein Darlehen, bei dem Wertpapiere im Depot als Pfand dienen. Für Leute die wissen was sie tun, kann der Smartbroker Wertpapierkredit ein Rendite Turbo sein.
Den Smartbroker Wertpapierkredit bekommst du für 2,25 % p.a. Zinsen. Das ist im Vergleich vieler andere Broker ziemlich günstig. Üblich sind hier eher 4-5 %. Der Wertpapierkredit ist beim Smartbroker nach oben nicht limitiert. Die Kredithöhe ist aber abhängig vom Depotwert und den Wertpapier-Gattungen. Die Minimalhöhe beträgt 15.000 €. Wenn du nicht genau weißt, was du tust, solltest du davon aber besser die Finger vom Kauf auf Marge lassen. Schließlich ist es ein nicht zu unterschätzendes zusätzliches Risiko Aktien auf Kredit zu kaufen!
✔️ Abgeltungssteuer wird automatisch ermittelt und abgeführt ✔️ Wertpapierkredit 2,25 % p.a. effektiv ✔️ Der Wertpapierkredit ist beim Smartbroker nach oben nicht limitiert. ✔️ Die Minimalhöhe beträgt 15.000 €. | ✔️ Abgeltungssteuer wird automatisch ermittelt und abgeführt ✗ kein Wertpapierkredit verfügbar |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Smartbroker: 6; Trade Republic: 4
11. Spreads und Stabilität des Brokers
Ein weiterer wichtiger Punkt beim Vergleich der Broker ist ein zuverlässiges und stabiles Handelssystem mit geringen Spreads. Einen Punkt den ich in diversen anderen Vergleichen nicht finden konnte, aber für sehr wichtig halte. Schließlich muss ein guter Broker gewährleisten können, dass Trades auch zum Stopp Preis ausgeführt, wenn die Börsen heiß laufen, also das Handelsvolumen stark ansteigt.
Bei diesem Punkt ist Trade Republic leider kein Musterknabe. So kann es bei Trade Republic passieren, dass Stopp Orders unter Marktwert ausgeführt werden. Dies ist auf hohe Spreads am Morgen und Abend zurückzuführen. Smartbroker schneidet hier mit seinem etabliertem DAB System deutlich besser ab: Die Spreads sind enger, dass Handelssystem funktioniert sehr zuverlässig!
✔️ Stabiles Handelssystem: keine Systemschwächen während der handelsintensiven Coronakrise ✔️ Enge Spreads | ✔️ Handelssystem gelegentlich überlastet, Positionen werden unterhalb des Stop Preises verkauft ✗ Spreads größer, insbesondere am Morgen und Abend |
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Smartbroker: 7; Trade Republic: 4
12. Wer hat den besseren Service?
Die meisten Broker hatten während des Einbruchs im Zeitraum März bis Mai 2020 viel zu tun: Die Nachfrage nach Depots stieg sprunghaft an. So auch bei Smartbroker. Der Broker war darauf nicht vorbereitet. Deshalb hatte man bei Smartbroker Probleme mit den Depoteröffnungen hinterherzukommen. Die Wartezeit betrug damals zwischen 4 und 6 Wochen. Das war nicht schön für viele. Und Smartbroker bekam prompt die Quittung. Obwohl der Anbieter Kunden über diesen Umstand hinwies, gibt es diverse schlechte Bewertungen zu Smartbroker aufgrund langer Wartezeiten bei der Depoteröffnung. Smartbroker hat hier aber zwischenzeitlich aber stark nachgebessert: Depotanträge werden nun innerhalb weniger Tage bearbeitet. Damit liegt die Bearbeitungszeit absolut im üblichen Rahmen.
Aber auch der Service für bestehende Kunden ließ im 2. Quartal 2020 aufgrund Corona stark zu wünschen übrig: Mehrere Bewertungen zum schlechten Kundenservice aus den Monaten März, April und Mai 2020 zeugen davon. Ein Problem, das sich mittlerweile aber gebessert hat. So schreibt im Juli 2020 ein User begeistert: „Super schneller Support.“
Bei Trade Republic sind die meisten Erfahrungsberichte zum Kundensupport bis auf manche Einzelfälle positiv. Der Broker bemüht sich um schnelle Antwortzeiten innerhalb von 24h. Ein Ziel, dass er offenbar meistens erreicht! Allerdings findet man auch Leute die länger als 24h auf eine Antwort von Trade Republic warten mussten. Die meisten Beschwerden stammen aber, ähnlich wie bei Smartbroker aus dem Zeitraum von März bis Mai 2020. In den Monaten bestand eine stark erhöhte Nachfrage nach Depots.
Smartbroker: 8; Trade Republic: 5
Im Smartbroker vs Trade Republic Vergleich gewinnt Smartbroker
|
|
Zum Anbieter: Smartbroker.de | Zum Anbieter: TradeRepublic.com |
Smartbroker ist der klare Sieger im Vergleich Smartbroker vs Trade Republic. So gewinnt Smartbroker* mit 8:5 Punkten gegen Trade Republic. Schließlich hat Smartbroker ein sehr gutes Angebot für ETF Sparer als auch Trader. Zudem ist ebenfalls der Handel mit Derivaten möglich. Smartbroker bietet auch Wikifolios an die am Handelsplatz Lang & Schwarz schon für einen Euro gehandelt werden können. Zudem kann über viele Börsenplätze gehandelt werden. Sogar ein Wertpapierkredit steht zur Verfügung. Hinter Smartbroker steht ein Depot bei der lange etablierten DAB BNP Paribas (z.B. auch Consorsbank), wodurch Smartbroker zusätzlich einen seriösen und vertrauensbildenden Eindruck erweckt.
Smartbroker und Trade Republic haben unterschiedliche Zielgruppen
Der Vergleich der beiden Broker Smartbroker und Trade Republic hat gezeigt, dass beide Broker ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen. Im Vergleich wird deutlich, dass zu einem guten Broker eben deutlich mehr gehört als eine coole App!
Wem das mobile traden über App wichtig ist, ist bei Trade Republic richtig. Auch die zahlreichen günstigen Aktien und ETF Sparpläne in Verbindung mit der einfachen Bedienbarkeit überzeugen bei Trade Republic,
Wenn du allerdings eher Wert auf einen vollwertigen Broker legst, solltest du besser zum Smartbroker greifen. Das vollständige Handelsangebot und die günstigen Preise sind beim Smartbroker einfach überzeugend. Zudem sind bislang keine Systemschwächen während der handelsintensiven Frühjahrs 2020bekannt.
Die Zielgruppe des Smartbroker sind Buy & Hold Anleger. Aber auch Trader werden die dynamischen Ordermöglichkeiten wie „One Cancels other“ & „Trailing stop loss“ zu schätzen wissen. Gleichermaßen hält der smarte Broker aber auch ein attraktives Angebot für ETF Sparer bereit. Diese Zielgruppe dürfte sich insbesondere über die günstig zu besparenden Vanguard ETFs freuen. Durch das Beleihen von Wertpapieren mit dem Smartbroker Lombarkredit, können Rendite und Risiken gehebelt werden. Für Fans von wikifolios ist der Smartbroker ebenfalls eine gute Alternative.
Trade Republic bietet hingegen kostengünstiges Trading per App an. Damit möchte man wohl eine junge Zielgruppe erreichen. Auch die günstige Gebührenstruktur passt zu dem Modell. So können selbst Sparpläne über 25 Euro kostenlos ausgeführt werden. Aufgrund niedriger Einstiegshürden ist Trade Republic, insbesondere für Einsteiger und kleinere Depots interessant. Ebenfalls bietet sich das Depot aufgrund des mobilen Zugangs als Zweitdepot zum Zocken an!
Weiterlesen: In diesem Artikel stelle ich dir Alternativen zu Trade Republic vor.
Zum Anbieter:
Smartbroker.deZum Anbieter:
TradeRepublic.com
Smartbroker vs Trade Republic: FAQ
Kann man die beiden Broker überhaupt miteinander vergleichen?
Smartbroker und Trade Republic haben unterschiedliche Zielgruppen, die sie von Ihrem Broker Angebot zu überzeugen wollen. Während Smartbroker die volle Bandbreite für Buy& Hold Anleger, Trader und Sparplan Anlegern anbietet, versucht Trade Republic die jüngere Smartphone-Generation mit einem günstigen Depot mit guter Useability zu überzeugen. In diesem Test habe ich 12 Kriterien definiert, um die beiden Broker trotz der unterschiedlichen Ansätze miteinander zu vergleichen. Denn eins haben beide schließlich gemeinsam: Ein verdammt gutes Angebot für die entsprechende Zielgruppe!
Für wen ist Trade Republic trotzdem der bessere Broker?
Trade Republic hat den Vergleichstest gegen Smartbroker verloren. Allerdings ist Trade Republic trotzdem einen Blick wert – Denn insbesondere die Smartphone-affine Generation liebt Trade Republic für seine gute Useability! Tatsächlich wirkt die Trade Republic App aufgeräumt und modern – ganz anders als die „DAB B2B Endkunden“ App vom Smartbroker. Wer die ganzen Zusatzfunktionen des Smartbrokers wie mehr Orderarten (z.B. OCO) oder mehr Auswahl bei ETFs, Wertpapierkredit, Eröffnung als Junior Depot nicht benötigt kann bedenkenlos zu Trade Republic greifen. Wem der geringere Umfang des Handybrokers Trade Republic ausreicht, ist damit vermutlich sogar besser bedient. Schließlich können zu viele Features auch schnell überfordernd wirken.
Smartbroker hat ja noch nicht einmal eine App und das Webinterface wirkt veraltet – Trotzdem empfiehlst du ihn?
Tatsächlich ist das Smartbroker Webinterface nicht unbedingt das, was man im Jahr 2021 erwartet. Auch die momentan verfügbare App „DAB B2B Endkunden“ ist nicht wirklich das was man von einem modernen Broker erwartet. Trotzdem ist das veraltete Webinterface nicht das Kriterium schlechthin um einen Broker zu bewerten. Der Smartbroker hat mit seiner veralteten Oberfläche zum Beispiel die handelsintensiven Tage im März und April 2020 viel besser durchstanden als das modern anmutende Trade Republic, dass den Orderansturm nicht mehr abwickeln konnte. Das Smartbroker Backend ist also solide – schließlich ist Smartbroker auch nicht der erste Broker aus dem Hause BNP Paribas.
*Affiliate-Link: Wenn du über einen dieser Links von meiner Webseite zu einem Anbieter gelangst, erhalte ich unter Umständen eine Provision. Mehrkosten für dich entstehen dadurch nicht. Für die Nutzung dieser Links ein ❤️ HERZLICHES DANKE! ❤️
Disclaimer: Es handelt sich um gut recherchierte, aber dennoch unverbindliche Informationen.
Titelbild: Manche Icons stammen von monkik von www.flaticon.com
Podest: Icon von surang von www.flaticon.com; Boxhandschuhe im Titelbild: Icon made by surang from www.flaticon.com
Schaut euch mal die kommentare / Bewertungen auf trustpilot.com zu beiden „Brokern“ an…