Ein Aufruf zum Sparen für Geringverdiener

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Zum Jahreswechsel haben sich die Kosten mal wieder erhöht? Der Dispo ist auch schon wieder auf Anschlag? Mit dieser Realität ist leider eine Vielzahl deutscher jeden Monat betroffen. Die untere Hälfte deutscher Bürgerinnen und Bürger besitzt gerade mal ein Prozent am Volksvermögen. Jeder Dritte macht sich laut Umfragen  Sorgen, ob das Geld im Alter ausreicht – ein Viertel hat nur etwa 50 Euro am Monatsende zur Verfügung. Konto-Kredit-Vergleich.de zeigt in diesem Aufruf zum Sparen für Geringverdiener einige Möglichkeiten auf, die Haushalte zwischen 20.000 bis 50.000 Euro Jahreseinkommen ausschöpfen sollten.

Wie du auch als Geringverdiener sparen kannst

Dein gespartes Geld berechnet sich wie folgt: Sparen = Einnahmen – Ausgaben. No Brainer! Was kannst du nun machen? Einnahmen rauf, Ausgaben runter. So weit, so einfach!

Wie du deine Rentenlücke berechnest, erfährst du hier

Zunächst kannst du versuchen deine Kosten zu senken. Insbesondere die Fixkosten haben es in sich, denn die müssen jeden Monat bezahlt werden. Überprüfe doch mal Strom, Internet oder Handyvertrag auf günstigere Alternativen.

Als Nächstes kannst du versuchen deine Einnahmen zu erhöhen. Wann hast du zuletzt mit deinem Chef über dein Gehalt gesprochen? Der häufigste Grund für eine Gehaltserhöhung ist laut einer Umfrage der Jobwechsel zu einem neuen Arbeitgeber. Fleißige Arbeiter gehen hingegen deutlich seltener mit einem Lohnplus nach Hause. Die Übernahme neuer Aufgaben steht deutlich weiter unten in der Liste. Nur in neun Prozent der Fälle war die Übernahme neuer Aufgaben ursächlich für die größere Lohntüte. Durch einen regelmäßigen Austausch mit dem Vorgesetzten kannst du deutlich besser feststellen, wo Schwachstellen in deiner Arbeit liegen und du dich noch verbessern kannst. Die Verbesserung dieser Schwachstellen ist in einem späteren Gehaltsgespräch ein starkes Argument, dass der Chef nicht so leicht ausschlagen kann.

Jobwechsel zu einem neuen Arbeitgeber18 Prozent
Unternehmensweite Gehaltserhöhung16 Prozent
Interner Stellenwechsel oder Beförderung16 Prozent
Top 3 der häufigsten Gründe für Gehaltserhöhungen. Befragung von über 1000 Personen. Quelle: Link

Geringverdiener haben darüber hinaus die Möglichkeit durch staatliche Zulagen mehr Geld zu sparen. Beispielsweise kann sich ein Antrag auf Wohngeld lohnen. Hier fließen nicht nur die Höhe des Lohns ein, sondern auch die Anzahl der Familienmitglieder und die Höhe der Miete.

Senke deine Kosten

Wenn du mit 1.000 Euro im Dispo liegt, zahlst du bei einer normalen Bank rund 100 Euro an Zinsen – teilweise noch mehr. Die von mir empfohlenen Banken  DKB*, Comdirect*, ING* verlangen alle rund 30 – 40 Euro weniger. Die Comdirect bietet dir dazu aktuell noch einen Bonus über 25 Euro. Hierzu musst die lediglich Apple Pay oder Google Pay auf deinem Smartphone installieren und benutzen. Besser ist es allerdings, gar nicht erst in den Dispo zu geraten. Hierzu ist es ratsam einen Puffer von 2 bis 3 Monatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto vorzuhalten. Wenn du aktuell einen größeren Betrag im Dispo bist, den du nicht innerhalb von 30 Tagen zurückzahlen kannst, solltest du die Schulden auf einen Ratenkredit umschichten. Bei einem Betrag von 1000 Euro lassen sich so etwa 60 Euro sparen. Mehrere günstige Ratenkredite kannst du hier finden.

Wenn du dir bislang keine Gedanken um den Stromversorger gemacht hast, wirst du vom teuren Grundversorger beliefert. Dabei sind andere Anbieter häufig 150 -250 Euro günstiger. Ein weiter Vorteil ist, dass du hier auch auf grünen Strom achten kannst. So sparst du Geld und tust gleichzeitig etwas für die Umwelt. Auch der Handyvertrag ist häufig teurer als es sein muss. Günstige Prepaid Tarife mit 2 GB Daten und Telefon Flat gibt es schon für 8 Euro. Dazu zählen z.B. Aldi Talk oder Lidl Connect. Ein DSL Anschluss inklusive Festnetz muss auch nicht mehr als 20 Euro kosten.

Überwache deine Ein- und Ausgaben

Falls du trotz deiner Anstrengungen am Ende des Monats einfach kein Geld übrig hast, empfiehlt es sich ein Haushaltsbuch anzulegen um Ein- und Ausgaben für ein paar Monate aufzuschreiben. So kannst du später leichter erkennen, wo der Großteil des Gelds wirklich hinfließt. Moderne Girokonten wie z.B. N26* können dich beim Tracken deiner Monatlichen Ein- und Ausgaben gut unterstützen. Dadurch entfällt das Anlegen komplizierter Excel Sheets.



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Einnahmen erhöhen

Häufig haben Menschen Angst ihr Gehalt zu verhandeln, dabei kann diese Arbeit – wie eingangs bereits erwähnt – gute Früchte tragen. Der häufigste Grund für Gehaltserhöhungen war die Wechsel des Unternehmens. Natürlich ist es auch in tarifgebundenen Unternehmen möglich über das Gehalt zu verhandeln. Schließlich besteht häufig Gestaltungsspielraum bei der Einstufung. Zudem könntest du dir Gedanken darüber machen ein zweites Standbein durch einen Nebenjob zu erschließen.

Direkte Hilfe vom Staat

Wer ohnehin knapp bei Kasse ist, den kann ein Rückschlag im Job oder eine drastische Mieterhöhung schnell in Probleme bringen. Damit du deine Wohnung nicht aufgeben musst, kann dir der Staat mit Wohngeld unter die Arme greifen. Ein Rechenbeispiel: Eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern in Stuttgart kommt mit 2000 Euro Brutto und 700 Euro Kaltmiete auf einen Zuschuss von 521 Euro im Monat. Das sind 75 Prozent der Kosten für die Kaltmiete. Zudem haben Familien außerdem Anspruch auf den vollen Kinderzuschlag von der Familienkasse. Das sind für zwei Kinder noch mal 370 Euro. Insgesamt erhält die Familie so einen Zuschuss von 891 Euro monatlich. Das ist fast ein halbes Gehalt extra und mehr als die Monatsmiete. Es lohnt sich also die entsprechenden Anträge zu stellen!

Übrigens: Auch bei einem Bruttoverdienst von 3.500 Euro würden immer noch 122 Euro Wohngeld für die vierköpfige Stuttgarter Familie vom Fiskus beigesteuert werden.

Vorsorgen mit staatlicher Förderung

Es gibt eine weitere Förderung mit der der Staat kleinere und mittlere Einkommen aufbessert. Die Arbeitnehmersparzulage. Diese erhalten Ehepaare die In Summe nicht mehr als etwa 50.000 Euro jährlich verdienen. Durch das Sparen der vollen 40 Euro im Monat in vermögenswirksamen Leistungen kannst du nach 6 Jahren Sparleistung eine Prämie von bis zu 480 Euro erhalten. Ein guter Anreiz, die Arbeitgeberzahlungen selbst aufzustocken.

Wer als Geringverdiener trotzdem für sein Alter vorsorgen und sparen möchte, sollte sich Näher mit dem Riestern auseinandersetzen. Insbesondere Leute mit kleinen m Einkommen profitieren von hohen staatlichen Zulagen, ohne das sie selbst viel Geld einzahlen müssen. Hierzu nochmal das Beispiel der Stuttgarter Familie mit 2.000 Euro Brutto Monatseinkommen. Nehmen wir an, das Einkommen wird von nur beiden Partnern gemeinsam mit je 2 × 1.000 Euro bestritten. Wenn die Kinder beide nach 2008 geboren wurden, erhaltet ihr jährliche Zulagen zur Riesterrente von 2 × 775 Euro, während jeder selbst nur 5 Euro monatlich zuzahlen muss.

Auch bei einem höheren Einkommen von 3.000 Euro monatlich müsste das Ehepaar nur rund 21 Euro monatlich zuzahlen, um die maximale Förderung mit voller Zuzahlung zu erhalten.

Sparen für Geringverdiener – Fazit

Auch wer wenig verdient, kann monatlich einen kleinen Betrag zur Seite legen. Es ist empfehlenswert an den Stellschrauben Einnahmen und Ausgaben gleichzeitig zu schrauben, um den Effekt zu maximieren. Überprüfe dein Telefon, Handy und Stromvertrag auf günstigere Alternativen. Falls du im Dispo bist, ist es ratsam mit einem günstigen Ratenkredit umzuschulden. Zudem solltest du in einem solchen Fall unbedingt mit dem Führen eines Haushaltsbuchs Anfangen, damit du deine großen Kostenfresser identifizieren kannst.

Moderne Girokonten wie z.B. N26* können dich beim Tracken deiner Monatlichen Ein- und Ausgaben gut unterstützen. Dadurch entfällt das Anlegen komplizierter Excel Sheets. Durch das Anlegen von Unterkonten hast du zudem eine gute Möglichkeit monatlich einen kleinen Betrag zurückzulegen. Prüfe zudem auch, ob du Anspruch auf staatliche Zulagen wie z.B. Wohngeld geltend machen kannst. Auch bei einem Bruttoverdienst von 3.500 Euro kann eine vierköpfige Familie in einer teuren Großstadt wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt oder Stuttgart häufig Wohngeld erhalten. Zuletzt solltest du erwägen, mit einem Riester Vertrag weitere staatliche Unterstützung fürs Alter zu erhalten.

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