Coronakrise: Jetzt einsteigen?

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Eine aktualisierte Version des Artikels findest du Hier.

In einem Beitrag vom Mittwoch, sagte ich das nun die Beste Zeit ist um Aktien zu kaufen. Dies halte ich nach wie vor für sinnvoll. Im Allgemeinen sehe ich für Aktienanleger nämlich viele Chancen die sich durch den jetzigen Crash auftun. Daher kaufe ich ständig nach und habe meinen Sparplan auf den Vanguard All World ETF mehr als verdoppelt.

Trotzdem möchte ich heute nochmals ein etwas differenziertes Bild geben. Hierzu betrachten wir 4 Fallbeispiele. Du kannst dann selbst entscheiden, welchem du am ehesten entsprichst. Basierend auf diesen Fallbeispielen gebe ich klare Ratschläge.

Nach wie vor sind die Kurse an den Börsen eine einzige Achterbahnfahrt in den letzten Tagen. Wie fühlst du dich damit? Schaust du gespannt auf das zackige Auf und Ab, das manchmal durch irgendwelche Nachrichten oder manchmal auch wie aus dem Nichts zu passieren scheint? Vielleicht fragst du dich nach dem Lesen einiger meiner letzten Beiträge, ob du jetzt einen größeren Betrag in dein Portfolio nachschießen solltest?

Manche haben Angst

Es ist unschwer an den Börsenkursen abzulesen, dass viele Angst haben. Sonst würde sich der Markt viel ruhiger verhalten. Gehörst du auch dazu und willst aktuell lieber Wertpapiere verkaufen. Ein häufiges Motiv dazu ist Angst, es könnte noch weiter heruntergehen. Diese Sorgen sind nachvollziehbar und ich möchte sie dir gerne nehmen, da sie nicht notwendig sind. Hierzu zeige ich dir bessere Möglichkeiten auf, was du jetzt tun kannst. Dabei gehe ich davon aus, dass du langfristig und breit gestreut mit ETFs investierst. Die Ratschläge sind zudem für Leute, die mit digitalen Vermögensverwaltern oder erstklassigen Dividendenaktien investieren, genauso gültig. Für kurzfristige Trader, die in 6 Monaten schnelles Geld machen wollen, sind diese Tipps hingegen nicht geeignet!

Bitte beachten: Das ist hier keine Anlageberatung und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar! Ich sage, was ich selbst tun würde, wenn ich in der Situation dieser 3 Personen wäre. Entscheiden musst du aber selbst!

Vier verschiedene Anlegertypen

Ob und wie viel du in den Aktienmarkt investieren solltest, hängt von deiner persönlichen Situation ab. Hierzu betrachten wir: Marc, einen Angestellten in der Automobilindustrie, mit einem Cash-Puffer, den er überlegt zu investieren. Zudem spielen wir eine ähnliche Situation mit Lisa, einer verbeamteten Lehrerin, durch. Stefan muss schwer arbeiten und erhält nur wenig Lohn. Wir beleuchten die Frage, ob Stefan einen ETF Sparplan in der Coronakrise mit 1.500 Euro einrichten sollte. Abschließend betrachten wir noch eine Mittfünfzigerin, deren kürzlich erst aufgesetztes Depot nun tiefrot leuchtet.

ETF-Sparplan in der Coronakrise aufstocken/ Aktien nachkaufen: Marc, Angestellter, 8.000 Euro verfügbar, Automobilbranche

Marc: ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken als Angestellter
Marc: ETF-Sparplan in der Coronakrise aufstocken als Angestellter?

Betrachten wir als Erstes einen Angestellten, mit 8.000 Euro frei verfügbaren Geld auf dem Tagesgeldkonto. Nennen wir ihn Marc. Marcs Ausgaben liegen bei 2.000 Euro monatlich. Er arbeitet in der Automobilbranche und ist von der sich anbahnenden Kurzarbeit, die der Branche bevorsteht, verunsichert. Zudem fürchtet er um seinen Arbeitsplatz. Von seinem Ersparten könnte er vier Monate überbrücken, auch wenn er überhaupt kein Kurzarbeitergeld erhalten würde. Trotzdem ist es riskant in einer solchen Situation seine Cashreserven aufzubrauchen. Da Marc ein Leser von Konto-Kredit-Vergleich ist, lässt er sein ETF Sparplan nun einfach weiterlaufen und stockt ihn nicht weiter auf.

ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken/ Aktien nachkaufen: Lisa, Beamtin

Lisa: ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken: Beamtin
ETF-Sparplan in der Coronakrise aufstocken: Lisa, Beamtin

Lisa ist eine verbeamtete Lehrerin. Ihr Dienstverhältnis ist bis zu Ihrer Pension im Jahr 2045 nicht kündbar. Falls Lisa bislang noch nicht in ETFs oder Aktien investiert, bietet sich ihr nun eine einmalige Chance ihr Portfolio in einer Krise zu starten, was langfristig eine sehr gute Möglichkeit darstellt. Vergangene Wirtschaftskrisen zeugen davon. Lisa sollte die Sache jetzt unbedingt durchziehen! Ein günstiges Depot für Ihre ETFs findet sie online. Ein ausführlicher Depotvergleich kann ihr dabei helfen, die Sache zu starten. Noch schneller geht es, wenn Lisa sich an die Konto-Kredit-Vergleich.de Depotempfehlungen hält. Dazu zählen Smartbroker, Onvista*, Trade Republic* und DKB*. Die drei erstgenannten bieten alle die Eröffnung mittels Handykamera an („VideoIdent Verfahren“). Aufgrund der Coronakrise ist derzeit bei den Banken mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Während es bei Trade Republic kaum Einschränkungen gibt, dauert es beim Smartbroker bis zu 4 Wochen bis zur Depoteröffnung. Auch bei der onvista Bank ist mit mindestens 14 Tagen zu rechnen.

ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken/ Aktien nachkaufen: Stefan, Kassierer im Supermarkt, 1500 Euro netto

ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken: Stefan, Kassierer im Supermarkt
ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken: Stefan, Kassierer im Supermarkt

Stefan ist Kassierer einer großen Supermarktkette. Seit dem er den Aufruf zum Sparen für Geringverdiener bei Konto-Kredit-Vergleich.de gelesen hat, hat er viele Tage über seine Absicherung im Alter nachgedacht. Daher ist im bewusst, dass auch er etwas tun sollte und das ETF-Sparen bei Sparraten ab 25 bis 30 Euro im Monat eigentlich kein Problem darstellt. Da Stefan noch über 20 Jahre von seinem Arbeitsleben vor sich hat, macht ihm das Aktuelle Auf und Ab an den Märkten nicht viel aus. „Die Gurkenpreise ändern sich, doch auch jede Woche“ fällt ihm schulterzuckend dazu ein. Seinen Job sieht Stefan als nicht bedroht an. Überall werden Aushilfen in den Supermärkten gesucht. Das Geschäft scheint zu brummen wie selten zuvor. Im Depotvergleich hat er erfahren, dass es bei Smartbroker und DKB* Vanguard ETFs im Sparplan gibt. Da Stefan die genossenschaftliche Struktur der Vanguard ETFs eine klasse Sache findet, eröffnet er kurzerhand ein Depot bei DKB und richtet einen Sparplan über 100 Euro monatlich ein.

ETF Sparplan in der Coronakrise aufstocken/ Aktien nachkaufen: Gerlinde, selbstständig, 55 Jahre alt

Gerlinde ist 55 Jahre alt und besitzt einer kleinen Werbeagentur. Da sie erst Ende 2019 mit einer großen Einmalinvestition in die Börse eingestiegen ist, ist ihr Depot nun blutrot. Gerlinde sollte tief durchatmen. Trotz des starken Rücksetzers wäre es unklug jetzt zu verkaufen. Bisher haben sich die Märkte nach jedem noch so heftigen Rückschlag wieder erholt. Allerdings kann das lange dauern. Mitunter mehrere Jahre. Wenn Gerlinde noch einiges flüssig auf Ihrem Tagesgeldkonto hat, könnte sie überlegen jetzt nochmal günstig zuzuschlagen. Zur Sicherheit kann sie die Positionen in kleinen Stücken mit einem Sparplan nachkaufen. So verteilt sich das Risiko etwas.

Kurswetten und Markttiming sind keine Geldanlage!

Lisa und Stefan können Ihre monatliche Sparrate jederzeit anpassen. Zudem kann in die soeben erstellte Geldanlage jederzeit überschüssiges Geld mittels einer Einmalanlage gesteckt werden. Sobald es erste Anzeichen auf eine sich beruhigende Pandemie gibt, werden sich auch die Aktienmärkte wieder beruhigen. Da immer auch Hoffnungen gehandelt werden, wird die Erholung an den Märkten wahrscheinlich schon etwas früher erfolgen

Den Tiefpunkt zum Nachkaufen, wirst du nicht treffen, daran scheitern selbst Leute, die nichts anderes den Tag über machen, als die Märkte zu beobachten. Verschwende keine Energie mit Kurswetten und Markttiming. Handle stattdessen zeitnah und entschlossen. Wenn es dann noch etwas weiter heruntergeht, macht das langfristig nicht viel: In 15 Jahren wird es bei deinem Depot darauf nicht ankommen. Entscheidender wird dann die Frage sein, ob du damals den Mut hattest die Chancen mit deinem hart verdienten Geld zu nutzen, um somit das Beste aus dieser Krise zu machen.

Coronakrise? Jetzt mit DKB einsteigen. Kann auch Vanguard ETFs

Noch eine Ergänzung

Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade von Jürgen vom ETF-Blog zum Thema „Private Vermögensbildung in Corona-Zeiten“ teil. Artikel von anderen Autoren findest du in unter dem Link auf Jürgens ETF-Blog.

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Disclaimer: Es handelt sich um gut recherchierte, aber dennoch unverbindliche Informationen.

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